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Coaching
Kennen
Sie das auch? Sie ärgern sich über jemanden. Spontan
sprechen Sie alles aus, was Sie wütend macht. Sie wählen
drastische Worte. Es geht eine Weile hin und her. Es wird etwas
laut. Und wenn alles heraus ist, war es ein reinigendes Gewitter.
Ich kann das nicht immer. Sie vielleicht auch nicht und schon
gar nicht mit jedem. Mit Ihrem Chef, der an Ihnen herummäkelt,
werden Sie sich kaum so auseinandersetzen können.
Kennen
Sie das Gefühl, ein Problem wochen- oder monatelang mit
sich herumzutragen und keine Lösung zu finden? Sie fragen
sich, welche Konsequenzen es hat, wenn Sie Ihre Forderungen
auf den Tisch legen. Vielleicht sind Sie zusätzlich rechtlich
unsicher. Was dürfen Sie tun und was nicht? Wie sind die
Alternativen juristisch zu bewerten?
Möglicherweise kommen Sie alleine nicht weiter, weil so
viel ungeklärt ist.
In solchen Fällen biete ich als Coach meine Unterstützung
an, um den Konflikt zu klären. Dabei verbinde ich juristische
Kenntnisse und Erfahrungen als Anwalt mit psychologischen Ansätzen
zur Klärung innerer Konflikte oder zur Verhandlungs- und
Gesprächsführung.
Ich arbeite u. a. mit folgenden Methoden:
•
Arbeit mit dem inneren Team
•
Unterstützung zur Verhandlungsführung
•
Gewaltfreie Kommunikation
•
Mediation mit Stellvertretung
Die Arbeit
mit dem inneren Team bietet sich bei Entscheidungsschwierigkeiten
an. Dabei geht man von der Erfahrung aus, dass sich in Entscheidungssituationen
oft verschiedene Stimmen in uns melden. Jede sagt uns dabei
etwas anderes. Das verwirrt und macht die Entscheidung schwierig.
Zur weiteren Klärung kann man diese Stimmen benennen und
visualisieren und sie offiziell zu unseren Ratgebern machen.
(Inneres Team nach Schulz von Thun)
Müssen Sie Verhandlungen führen? Wenn
die Situation es zulässt, kann ich Sie dabei vertreten.
Wenn Sie die Verhandlungen selbst müssen oder wollen, unterstütze
ich Sie bei der Vorbereitung. Ich gehe vom Harvard-Negotiation-Concept
aus. Bei diesem Verhandlungskonzept wird zunächst nach
den Interessen der Parteien gefragt. Auf dieser Grundlage fragt
man sich, was könnten bei dieser Interessenlage meine Verhandlungsoptionen
sein, bzw. welche Lösungsvorschläge könnte ich
machen und welche wird die Gegenseite möglicherweise machen.
Und man fragt sich, was sind meine Alternativen. Wie weit will
und kann ich im äußersten Falle gehen und wo ist
die Verhandlungsgrenze für die andere Seite? Man muss sich
auch Klarheit darüber verschaffen, was man im Falle des
Scheitern der Verhandlungen genau tun wird und was die Gegenseite
dann wohl tun wird.
Zum Beispiel: Der Arbeitgeber möchte Ihr Arbeitsverhältnis
beenden und bietet einen Abfindungsvertrag an. Ohne Besinnung
auf die beiderseitigen Interessen wird oft nur über die
Höhe der Abfindung gepokert. Stattdessen sollte man sich
fragen, was brauche ich, um mit der neuen Situation am besten
fertig zu werden. Eventuell kann ich vor dem Ausscheiden über
den Betrieb noch eine Fortbildung machen, die mir künftig
weiterhilft.
Vielleicht habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, mich
selbständig zu machen. Zu fragen wäre dann, was könnte
mir der Arbeitgeber zur Erleichterung der Selbständigkeit
anbieten, z. B. könnte er mir künftige Aufträge
verschaffen, Material günstig überlassen, ein Darlehen
gewähren. Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Auf dieser Grundlage kommt man zu guten Verhandlungsergebnissen.
Mediation
in Stellvertretung ist eine besondere Form des Coachings.
Sie bietet sich bei einem Konflikt zwischen zwei Personen an.
Dabei wird ein zweiter Coach hinzugezogen, der zeitweise in
die Rolle der nicht anwesenden anderen Person schlüpft.
Dabei erleben wir Überraschendes, beispielsweise, dass
der neue Arbeitskollege, der so arrogant mit einem umspringt,
aus Unsicherheit und Angst heraus handelt. Solche Erfahrungen
weiten den Blick und eröffnen die Möglichkeit, sich
anders zu verhalten.
(Mediation in Stellvertretung, entwickelt von Ch. Hatlapa und
K. Sander)
Die Methode der gewaltfreien Kommunikation
befähigt, unsere Interessen so zu vertreten, dass uns die
anderen Personen in guter Weise wahrnehmen und akzeptieren können.
Haben wir Angst einen heftigen Konflikt auszulösen, wenn
wir unsere Anliegen äußern, hilft uns diese Art der
Gesprächsführung sehr gut weiter. Dabei heißt
es: Von Tatsachen - nicht Wertungen - ausgehen, zu seinen Gefühlen
und Bedürfnissen stehen! Und danach: Auch den anderen entsprechend
wahrnehmen!
(Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg)
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