Erbrechtsprozesse vermeiden !
Mediation bei Streitigkeiten zwischen Erben.
Wer kennt das nicht: Geschwister reden
nicht mehr miteinander, weil sie in Erbstreitigkeiten verstrickt
sind. Ein Erbe fühlt
sich durch ein Testament benachteiligt. Er überlegt, es
anzufechten oder den Pflichtteil geltend zu machen. Das kann,
vor allem wenn es zu einem Prozess vor Gericht kommt, in lebenslangen
Feindschaften enden. Manchmal verzichtet ein Erbe auf die Geldentmachung
seiner Rechte aus Angst vor den Familienstreitigkeiten. Manchmal
wird wegen dieser Befürchtungen auch die an sich notwendige
Erbauseinandersetzung nicht angepackt. Die Unzufriedenheit rumort
aber weiter.
All dies müsste nicht sein, denn es gibt ein Verfahren,
Konflikte zwischen Erben zu klären und zu lösen, ohne
dass die verwandtschaftlichen Beziehungen in die Brüche
gehen:
Die Mediation in Erbschaftssachen.
Dieses Verfahren ist wesentlich schneller und billiger ist als
jeder Gerichtsprozess. Wie funktioniert es?
Die Erben beauftragen gemeinsam einen Mediator,
etwa einen entsprechend ausgebildeten Rechtsanwaltsmediator.
Er verfügt über
die nötigen Rechtskenntnisse und die Techniken der Verhandlungs-
und Gesprächsführung. Er ist in der Lage, auch wenn
die Emotionen zwischen den Beteiligten hoch gehen, mit ihnen
in mehreren Sitzungen eine Lösung des Konflikts zu erarbeiten.
Zu Beginn werden die Regeln des Verfahrens ausgehandelt,
z. B. Sachlichkeit, Vertraulichkeit, Offenlegung aller nötigen
Informationen. Dann geht es darum, die Situation aller Beteiligten
zu erkennen und zu verstehen, also ihre jeweiligen Interessen,
Bedürfnisse und Wünsche. Ist dies erreicht, kann ein
Vertrag ausgehandelt werden, der allen Beteiligten gerecht wird.
Wenn es rechtlich notwendig ist, wird dieser Vertrag notariell
beurkundet.
Gelingt dies,
ist eine Basis dafür geschaffen, dass sich die
Betroffenen in Zukunft wieder in Anstand und Würde begegnen
können.